Warum eine nachhaltige Geldanlage wählen?
Für manche Menschen ist es wichtig zu wissen, dass ihr Geld sinnvoll angelegt ist. Denn abseits der Renditeerwartungen spielen oft ethische oder soziale Ansprüche an das Investment eine Rolle.
Die EU hat die Notwendigkeit für ein nachhaltiges Investment erkannt und bereits 2018 ihren Aktionsplan „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ herausgebracht. Das war die erste umfassende Sustainable Finance Strategie in Europa. Darauf setzte eine enorme Dynamik beim Thema nachhaltige Geldanlagen mit einem Wachstumsschub ein. Der Anteil nachhaltige Geldanlagen hat sich seit dem Jahr 2018 in Deutschland verdreifacht auf die stolze Summe von 578,1 Milliarden Euro. Entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten, bei denen man nachhaltig Geld anlegen kann als Green Investing. Um die individuell passende nachhaltige Geldanlage zu finden, ist eine umfangreiche Recherche wichtig. Denn sonst besteht die Gefahr, dass Green Investing zum Greenwashing mutiert.
Um das zu vermeiden, lohnt es sich, die Umweltziele der EU näher zu betrachten und daraus die passende Anregung für die eigene alternative Geldanlagen auszuwählen.
1. Nachhaltiges Investment im Rahmen der Umweltziele der EU
Der EU-Aktionsplans will eine verbindliche Definition dafür geben, was eine nachhaltige Geldanlage ist. Damit soll Investitionssicherheit geschaffen werden. Denn bis 2018 hatte das Fehlen einer einheitlichen Definition die verstärkte Verbreitung der Idee, Geld nachhaltig anlegen behindert.
Alternative Geldanlagen sollen nun klar zu als solche zu erkennen sein. Dazu wurde von der EU-Kommission eine multidisziplinäre Expertengruppe, die Technical Expert Group (TEG), beauftragt, eine Taxonomie – also ein Klassifikationssystem auf wissenschaftlicher Basis – zu erarbeiten.
Als Bezugsrahmen für die Taxonomie für nachhaltige Geldanlagen dienen die sechs Umweltziele der EU. Diese werden bei der Nachhaltigkeitsbeurteilung berücksichtigt:
- Klimaschutz
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasserressourcen
- Wandel zur Kreislaufwirtschaft
- Vermeidung von Verschmutzung
- Schutz der Ökosysteme und Biodiversität
Diese Punkte werden nun schrittweise in EU-Rechtsvorschriften überführt. Als erster Schritt erfolgte schon im Juli 2020 die Verabschiedung der EU-Taxonomie-Verordnung. Die Geschwindigkeit, mit der die EU diese Pläne vorantreibt, zeigt, dass sich alternative Geldanlagen nicht erst in der Zukunft, sondern bereits jetzt lohnen. Doch wo kann man Geld nachhaltig anlegen?
2. Welche Investments eignen sich für nachhaltige Geldanlagen?
Betrachtet man eine nachhaltige Geldanlage nach ihrem Nutzen für die sechs Umweltziele, dann erfüllt Photovoltaik mehrere Kriterien als Green Investing.
Zu Punkt 1, dem Klimaschutz, leistet Solarenergie einen wesentlichen Beitrag. So vermied Photovoltaik im Stromsektor laut Bundesumweltamt im Jahr 2021 Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 34 Mio. Tonnen. Zudem erzeugt eine Photovoltaikanlage keine Schadstoffe und ist mit relativ geringen baulichen Maßnahmen installiert. Das Gleiche gilt für den Klimawandel, also Punkt 2. Da von mehr Sonnentagen auszugehen ist, kann eine Solaranlage als grüne Geldanlage, sogar einen wachsenden Anteil zu den erneuerbaren Energien beisteuern.
Auch der in Punkt 3 geforderte Wasserschutz ist bei alternativen Geldanlagen gewährleistet. Freiflächenanlagen beanspruchen weder Wasserressourcen noch gefährden sie Grundwasser. Im Gegenteil, Floating PV Anlagen auf künstlichen oder erheblich veränderten Gewässern beinträchtigen die Natur nicht, sind aber großflächig nutzbar. Im Idealfall verhindern sie sogar die Verdunstung.
Die in Punkt 5 geforderte Vermeidung von Verschmutzung ist bei Photovoltaik Freiflächen ebenfalls garantiert. Der Betrieb ist völlig emissionsfrei. Auch beim Bau werden umweltbelastende Stoffe wie etwa Beton so gut wie nie eingesetzt. Auch hier spricht alles für Green Investing. Zudem laufen Photovoltaikanlagen mindestens 20 Jahre, meistens länger, sogar bis zu 40 Jahren.
In Bezug auf den 6. Punkt, den Schutz von Ökosystemen und Biodiversität, steht Photovoltaik besser da als weithin angenommen. Denn Photovoltaikanlagen können selbst zu Ökosystemen werden, da weitere Eingriffe nach der Fertigstellung nicht mehr erfolgen. Aufgeständerte Module können zudem Schatten für landwirtschaftliche Produktion oder Viehzucht bieten. Die Eignung als nachhaltige Geldanlage zeigen Freiflächenanlagen besonders bei der Biodiversität. Da auf ihnen keine intensive Landwirtschaft mit dem Einsatz von Chemikalien stattfindet, werden gefährdete Arten, wie beispielsweise Bienen geschützt und unterstützt.
3. Geld nachhaltig anlegen mit einem Solar Investment
Ein Photovoltaik Investment lohnt für alle, die Geld nachhaltig anlegen wollen, ohne auf hohe Renditen zu verzichten. Denn dabei geht es nicht nur um eine nachhaltige Geldanlage, es warten weitere Vorteile bei Steuer und Vergütung sowie die Renditeaussichten von bis zu 10% p.a. Dieses Paket macht Green Investing zu einer Anlageform, die sich doppelt auszahlt.
Eine nachhaltige Geldanlage kann in bestehende Photovoltaik Freiflächenanlagen erfolgen, indem die Anlage auf einem gepachteten Grundstück erworben wird, um damit Strom zu produzieren. Dieser kann über garantierte Einspeisevergütungen abgegeben oder an Strombörsen frei gehandelt werden.
Alternativ können Projektrechte erworben werden. Das sind Nutzungsrechte auf einer Freifläche für den Bau oder den Betrieb einer Solaranlage oder eines ganzen Solarparks. Ein Vorteil und Sicherheitsaspekt ist, dass Projektrechte immer gekauft oder verkauft werden können, unabhängig vom Stadium der Projektentwicklung.
Für die Nachhaltigkeit spricht zudem die extrem lange Lebensdauer von Photovoltaik Freiflächenanlagen die bis zu 40 Jahren reichen kann. Diese bemerkenswerten Laufzeiten schonen auch wertvolle Ressourcen. So wird aus alternativen Geldanlagen echtes Green Investing.
4. Green Investing – die Alternative für Grundstückseigentümer
Alternative Geldanlagen lohnen sich auch für Eigentümer von größeren Freiflächen. Gerade aktuell, da die Solarbranche dank der staatlichen Unterstützung boomt, sind geeignete Areale bei Investoren sehr gesucht. Denn wer Geld nachhaltig anlegen will, braucht entsprechend große Flächen, die über eine private Nutzung hinausgehen.
Damit ergeben sich für beide Seiten Vorteile. Ungenutzte Wiesen und Äcker oder unbrauchbare Industriebrachen können gewinnbringend verpachtet werden. Anleger erhalten die Möglichkeit, ein Green Investing für hohe Renditen und zum Wohle der Umwelt zu nutzen.
5. Schutz vor Greenwashing bietet eine seriöse grüne Geldanlage
Wer nun Gutes tun und Geld nachhaltig anlegen möchte, sollte gegen das sogenannte Greenwashing gewappnet sein. Früher stark im produzierenden Gewerbe ausgeführt, bedeutet Greenwashing im Sektor nachhaltige Geldanlage die Irreführung von Akteuren und Anlegern. Grund kann ein Imagegewinn sein oder schlicht die Erlangung unlauterer Wettbewerbsvorteile. Und das natürlich auf Kosten derjenigen, die ein nachhaltiges Investment suchen. Denn es wird mehr Nachhaltigkeit versprochen als am Ende gehalten wird.
Deshalb ist es gut zu wissen, wie alternative Geldanlagen beurteilt werden. Das erfolgt nach den ESG-Kriterien. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Diese Anforderungen lassen sich auch so abbilden:
E = ökologische Nachhaltigkeit
S = soziale Nachhaltigkeit
G = wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Demnach ist ein Solar Investment als Investition in die erneuerbare Solarenergie eine umweltbezogene (E) nachhaltige Geldanlage.
Umso wichtiger ist der Schutz vor Greenwashing für diese grüne Geldanlage, die ja mit größeren Summen verbunden ist. Dafür lohnt es sich auf erfahrene sowie bewährte Vermittler und Marktplätze zu setzen. Vor allem damit der gesamte Prozess von der Errichtung einer Anlage bis zum Verkauf in einer Hand bleibt. Das erhöht die Sicherheit.
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